Wälder schützen vor Naturgefahren wie Steinschlag und Lawinen, filtern das Trinkwasser und verhindern Bodenerosion. Wald liefert Holz, speichert Kohlenstoff, ist ein Erholungsraum für Menschen und ein Hort der Biodiversität. Doch die weltweiten Umwälzungen im Klimasystem und in der Gesellschaft bedrohen zunehmend diese Funktionen der Wälder.
Einflüsse messen, Lösungen suchen ¶
Auf breiter Front suchen wir Lösungen für die Herausforderungen der Schweizer Wälder von heute und morgen. Wir erkunden die Einflüsse des Klimawandels, von Schadstoffen und von Störungen wie Stürmen, Waldbränden und Schadorganismen auf das Waldökosystem. Mit Feld- und Laborexperimenten betrachten wir im Detail, wie sich Nährstoffzyklen, die Bodenbeschaffenheit und die Baumphysiologie mit den Umweltbedingungen verändern.
Dabei können wir uns auf modernste Laboratorien und diverse langfristigen Datenreihen stützen, wie die weit in die Vergangenheit reichenden Jahrringdaten. Unsere Waldmonitoring-Projekte überwachen teilweise schon seit mehr als hundert Jahren die Entwicklung und Gesundheit der Schweizer Wälder und wie sie ihre Aufgaben erfüllen, zum Beispiel ihre Qualität als Lebensraum. Mit Modellierungen prüfen wir mögliche zukünftige Entwicklungen. Nicht zuletzt erkunden wir Wege zu einer nachhaltigen Holznutzung.
Internationale Kooperationen ¶
Als eines der weltweit führenden Waldforschungsinstitute beteiligen wir uns an zahlreichen europäischen und globalen Forschungsnetzwerken wie dem Long-Term Ecosystem Research in Europe (LTER). Unsere strategische Initiative SwissForestLab verbindet führende Schweizer Waldforschende aus verschiedensten Disziplinen zu einem Forschungsnetzwerk.
Nicht zuletzt nehmen wir als Bundesinstitut auch die Aufgabe wahr, unser Wissen in Empfehlungen, Merkblättern, dem Webportal waldwissen.net und Weiterbildungen an die Forstpraxis und den Naturschutz weiterzugeben.