Die Siedlungsentwicklung in der Schweiz ist nicht nachhaltig, sie braucht zu viel Boden. Wir analysieren die Ursachen und erarbeiten Massnahmen und Instrumente für einen haushälterischen Umgang mit der Ressource Boden.
Inhalt ¶
Siedlungen beanspruchen in der Schweiz immer mehr Fläche und führen zu einer grossräumigen Zersiedelung der Landschaft – und dies bereits seit Jahrzehnten. Zwar gibt es Gemeinden, welche die Siedlungsentwicklung erfolgreich steuern. Vielerorts gelingt es jedoch nicht, den Boden haushälterisch zu nutzen. Wir erforschen die ökonomischen und politischen Ursachen der Siedlungsentwicklung sowie Massnahmen und Instrumente, um diese besser zu steuern.
Folgende Themen und Fragestellungen erforschen wir in diesem Zusammenhang:
Raumansprüche und Raumnutzungskonflikte ¶
In der Gesellschaft gibt es zahlreiche Ansprüche und Erwartungen an den Raum. Dadurch können Nutzungskonflikte entstehen. Welche Ansprüche äussern die Schweizer Gesellschaft und einzelne Akteursgruppen? Welche Konflikte treten auf und welche Lösungsansätze gibt es?
Treiber der Zersiedelung ¶
Zersiedelung ist das Resultat eines komplexen Geflechts von politischen und ökonomischen Anreizen, Dynamiken, Strukturen und Regelungen. Welche Aspekte haben welches Gewicht und wie spielen sie zusammen? Eine vertiefte Kenntnis hilft, Massnahmen gegen die wichtigsten Auslöser der Zersiedelung zu ergreifen.
Rückzonungen von Baulandreserven ¶
Die Bauzonenreserven in der Schweiz sind überdimensioniert. Rückzonen müssten gemäss Raumplanungsrecht die Gemeinden. Doch Gemeinden stehen im Spannungsfeld von Siedlungsdruck, Steuereinnahmen und Eigentumsgarantie. Wo, wann und unter welchen Bedingungen können Rückzonungen gelingen?
Wiederaufwertung von Brachflächen ¶
Gewerbe- und Industriebrachflächen, nicht mehr benötigte militärische Liegenschaften und Infrastrukturen stellen ein bedeutendes Potential dar, um die Freiflächeninanspruchnahme zu begrenzen. Wir analysieren, wo die grössten Potentiale sind.
--> Siehe Raumplanerische Instrumente