Sozial- und Wirtschafts-wissenschaftliche Naturgefahrenforschung

Mit wachsender Infrastruktur und Bevölkerung in der Schweiz sowie mit dem globalem Wandel nehmen auch die potenziellen Schäden durch Naturgefahren zu. Wir erforschen politische und gesellschaftliche Prozesse im Umgang mit Naturgefahren, damit die Bevölkerung möglichst wirksam und kostengünstig geschützt werden kann.

Seit Jahrhunderten lebt die Schweizer Bevölkerung mit Verheerungen durch Naturgefahren. Dichtere Besiedlung, die Wertsteigerung von Gebäuden und die zunehmende Verkehrsinfrastruktur treiben die Kosten solcher Ereignisse in die Höhe, die bereits zurzeit eine durchschnittliche jährliche Schadensumme von 300 Millionen Franken verursachen (Daten von 1972-2020).

Politik und Verwaltung stehen vor der Herausforderung, die Risiken mittels Raumplanung, Bevölkerungsschutz und Schutzwäldern zu reduzieren - zu annehmbaren Kosten. Dabei stellt sich die Frage, wie die Bevölkerung zu entsprechenden Massnahmen steht und wie die Risikokommunikation im Ernstfall funktioniert. Wir gehen solchen Fragen in unserer wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Forschung nach. Die Ergebnisse stellen wir unter anderem den Sicherheitsverantwortlichen auf verschiedenste Weise zur Verfügung.

Unsere Forschung beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Themen:

  • Prävention und Reduktion von Naturgefahren in verschiedenen Politikfeldern (z.B. Raumplanung, Bevölkerungsschutz und Forstwirtschaft)
  • Individuelle und gesellschaftliche Wahrnehmung von Naturgefahren
  • Umsetzung und Barrieren künftiger Risikomanagement-Strategien
  • Partizipation bei gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen im Umgang mit Naturgefahren
    Capacity building und Resilienz gegenüber Naturgefahren
  • Evaluation der Wirksamkeit von Risikokommunikation
    Ökonomische Aspekte von Naturgefahren, z.B. in Wald, Landwirtschaft und Tourismus
  • Umgang mit prognostischer Information und Warnungen

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