Erneuerbare Energien: Es geht auch ohne Verlierer

Der Widerstand gegen erneuerbare Energien ist oft heftig, da Windräder oder Staudämme als negative Eingriffe in die Landschaft betrachtet werden. Ein europäisches Forschungsteam mit Beteiligung der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL hat Strategien erforscht, um erneuerbare Energien und Landschaftsschutz zu vereinen. Die Resultate haben sie nun als Buch veröffentlicht.

Als Antwort auf den Klimawandel und die begrenzten fossilen Energieträger werden erneuerbare Energien in Europa massiv gefördert. In der Schweiz treiben die Energiestrategie2050 und der Atomausstieg den Ausbau voran. Doch trotz der allgemeinen Unterstützung für die grüne Energie gibt es auch heftigen öffentlichen Widerstand, der oft mit dem Verlust an Landschaftsqualität begründet wird.

Das europäische COST-Netzwerk «Renewable Energy and Landscape Quality» (RELY), ein Zusammenschluss von Forschenden, untersucht systematisch die Verknüpfung von erneuerbaren Energien und Landschaftsqualität. Ihr Ziel ist es, Landschaftsschutz und Energieproduktion miteinander vereinbar zu machen und so zu einer nachhaltigen Transformation der Energiesysteme beizutragen.

Dieses Buch enthält Leitfäden für die Landschaftsbewertung: Welche Landschaftsräume eignen sich, welche sind zu verletzlich, um dort erneuerbare Energien anzusiedeln? Darüber hinaus bietet ein Werkzeugkasten für öffentliche Beteiligung konkrete Unterstützung bei der partizipativen Planung von Erneuerbaren-Energie-Projekten. Ein mehrsprachiges Glossar definiert zudem wichtige Begriffe zu Landschaft und Energie.

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