Neue Professur am CERC: Hydrologie und Klimafolgen

Manuela Brunner (*1989) weist einen Master in Klimawissenschaften sowie einen PhD in Hydrologie der Universitäten Zürich und Grenoble-Alpes auf. Zurzeit arbeitet sie als Dozentin an der Universität Freiburg im Breisgau. Ihr Interesse gilt vorwiegend klimatischen und hydrologischen Extremereignissen wie Hochwasser und Trockenheit. Dabei erforscht sie, wie sich der Klimawandel auf den Wasserkreislauf auswirkt, und wie sich extreme Dürren oder Überschwemmungen vorhersagen lassen. Sie entwickelt zum Beispiel statistische Modelle, die Extremereignisse simulieren und Dimensionen von Hochwasser abschätzen.

In ihrer noch jungen Karriere hat Brunner bereits mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen und Förderungen erhalten, so den Outstanding Early Career Scientist Award der Hydrological Sciences Division der European Geosciences Union (EGU) und ein Ambizione Fellowship des Schweizerischen Nationalfonds (SNF).

Brunners Berufung erfolgt als Joint-Professur zwischen der ETH Zürich (Departement Umweltsystemwissenschaften) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL im Rahmen des neuen Forschungszentrums CERC am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF. Entsprechend ist Brunners Arbeitsort Davos. Dort wird sie ihren Forschungsschwerpunkt vor allem auf den Einfluss des Klimawandels auf verschiedene Arten von Extremereignissen in Berggebieten legen. Dazu sagt Brunner: «Ich möchte mit Interessensvertreterinnen und -vertretern aus Graubünden und anderen Bergregionen in Dialog treten und herausfinden, wo die grössten Herausforderungen in Bezug auf Extremereignisse und Klimawandel liegen. Unsere Forschung soll dazu beitragen, dass sich die Gesellschaft möglichst gut auf zukünftige Extremereignisse vorbereiten kann.»