Nur ein Netz aus ehrgeizigen Zielen hilft gegen die Biodiversitätskrise

23.10.2020  | Science magazine | News WSL

Die weltweit für 2020 gesetzten Biodiversitätsziele werden bei weitem nicht erreicht. Nun ist die Staatengemeinschaft daran, neue Ziele für 2050 zu formulieren. Erstmals haben 39 Forschende aus der ganzen Welt vorliegende Entwürfe der Ziele geprüft. Das Resultat: Nur die ehrgeizigsten Ziele führen wirklich zu einer Erholung der Biodiversität bis 2050, und auch das nur, wenn sie konzertiert umgesetzt werden. Der Bericht erscheint am Freitag in Fachmagazin Science.

Die Gruppe der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigt, dass es nicht ein einziges «2-Grad-Ziel» für Biodiversität gibt, wie bei der Bekämpfung der Klimakrise, sondern dass alle Aspekte von Biodiversität (Schutz der Vielfalt von Ökosystemen, Arten, Genen, und die nachhaltige Nutzung der Natur) spezifisch angegangen werden müssen. Miteinander verknüpft ergibt sich ein Sicherheitsnetz. Dieses ist nicht nur unabdingbar für den Erhalt der Biodiversität, sondern auch um die Klima- und Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu erreichen.

Die Biodiversitätsziele werden an der nächsten Vertragsstaatenkonferenz COP 15 der Biodiversitätskonvention verhandelt.

 

Weitere Auskünfte

Gerne geben die MitautorInnen aus der Schweiz Auskunft: 

  • Eva Spehn vom Forum Biodiversität der SCNAT (eva.spehn@scnat.ch, Mobile +41 79 664 83 81)
  • Cornelia Krug von der Universität Zürich (cornelia.krug@geo.uzh.ch, Mobile +41 78 695 40 31)
  • Peter Verburg von der Eidg. Forschungsanstalt WSL/VU University Amsterdam (peter.verburg@wsl.ch, peter.verburg@vu.nl, Mobile +31 6 117 59 809)

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