strawbAIRies: Erdbeeren anbauen für die Wissenschaft

4.4.2019  |  News

Ab Mai 2019 misst ein Forschungsteam die Luftqualität und die Aktivität von Bestäuberinsekten in Zürich mit Hilfe von eingetopften Erdbeer- und Kleepflanzen. Es sucht dafür Platz auf Balkonen und Fenstersimsen. Wer macht mit?

Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich können jetzt einen wertvollen Beitrag zur Umweltforschung leisten – und erst noch selbst gezogene Erdbeeren naschen. Die Aktion findet im Rahmen des internationalen Citizen Science Projekts strawbAIRies der Universität Antwerpen statt, an dem neben Zürich die Städte Lissabon, Paris, Poznan, Tartu und Antwerpen teilnehmen.

Topflanzen zeigen Luftqualität auf

Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten je einen Topf mit Erdbeer- und Hornkleepflänzchen. Diese platzieren sie auf einem Fenstersims oder Balkon, möglichst auf der Strassenseite, und bewässern sie während zwei Monaten.

Am Ende des Experiments werden die Blätter der Pflanzen an die Forschenden geschickt. Deren Messungen sollen Aufschluss über verkehrsabhängige Luftqualität am Pflanzenstandort geben. Gleichzeitig erheben sie den Erfolg der Pflanzenbestäubung durch städtische Insekten wie z.B. Wildbienen.

Freiwillige Pflanzenfreundinnen und -freunde gesucht

Wer in der Stadt Zürich wohnt und Platz hat für zwei Balkonpflanzen (2 Töpfe, Durchmesser je 15 - 17 cm) und diesen vom Mai bis Juni die nötige Aufmerksamkeit schenken will, ist herzlich gebeten, das unten verlinkte Anmeldeformular auszufüllen.

Projektleiter Marco Moretti sucht 50 Standorte über die ganze Stadt verteilt. Er erläutert: „Idealerweise stehen die Pflänzchen an unterschiedlichen Standorten, also viel befahrene Strassen wie auch grüne Quartiere. Aus den erhaltenen Anmeldungen werden wir darum eine Auswahl treffen, um den passenden Mix zusammenzustellen.“

Aber auch wer keine Pflanze bekommt, wird – falls gewünscht – über die Resultate des Projekts informiert.

Ablauf des Projekts

Die ausgewählten Teilnehmenden erhalten in der zweiten Aprilhälfte eine persönliche Benachrichtigung mit der Bitte, die Pflänzchen Anfang Mai an der WSL in Birmensdorf abzuholen oder – falls nicht möglich - eine andere Übergabe zu vereinbaren. Ende Juni oder Anfang Juli müssen sie die Planzenblätter sowie eine kurze Beschreibung mit Foto mittels voradressierten Umschlägen an die WSL retournieren.

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