24 Mädchen und Buben lernten am Zukunftstag 2015 die Aufgaben und Arbeitsplätze von mehr als einem Dutzend Mitarbeitenden der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf kennen. Dabei stellten Sie konkrete Fragen: Wie verjüngt man einen Wald? Wie kann man die Anzahl der Bäume in einem Wald schätzen? Welche Klimageheimnisse speichern Jahrringe? Wie bestimmt man in einem Labor chemische Inhaltsstoffe von Pflanzen? Und was genau arbeiten Geografinnen, Forstwissenschafter, Biologinnen, Informatiker, Laborantinnen, Forstwarte, Chemikerinnen und das Küchenpersonal an der WSL?
Zusammen mit den WSL-Forschenden und dem Koch des Personalrestaurants entdeckten die Kinder und Jugendlichen viele für sie neue Arbeitsgebiete. Sie lernten die Samen verschiedener Baumarten kennen und erfuhren, dass einige von diesen, die im Kühlraum lagern, auch nach Jahrzehnten noch auskeimen können. Sie pflanzen junge Bäume in kleine Torfbehälter, massen den Durchmesser von Bäumen mit einer Kluppe, die wie eine überdimensionierte Schublehre aussieht, und lernten, warum Bäume mal breite, mal schmale Jahrringe haben. Zwei Jugendliche halfen dem Chef-Koch und seinem Team beim Rüsten, Kochen und Servieren und erfuhren auch etwas über Kohlehydrate, Eiweisse, Vitamine und Fette. Darüber hinaus konnten die Jugendlichen die Forschenden über ihre Ausbildungen ausfragen.
Den Nachmittag verbrachten die Jugendlichen an den Arbeitsplätzen ihrer Eltern oder Bekannten und lernten so deren Forschung, aber auch notwendige Verwaltungsarbeiten, Computernetzwerke und die Organisation eines mittelgrossen Betriebes mit über 500 Mitarbeitenden kennen. Wer weiss, vielleicht kommt die Eine oder der Andere eines Tages als Praktikant, Studentin, Lernender oder fertig ausgebildete Fachkraft zurück an die WSL.
Am einmal jährlich stattfindenden, nationalen Zukunftstag bringt die Eidg. Forschungsanstalt WSL Jugendlichen die Welt der Forschung nahe, insbesondere der Naturwissenschaften. Zu überwiegend männlich geprägten Berufen wie Ingenieur, Chemiker oder Forstwart bieten Forschende auch Mädchen auf verständliche Art einen Zugang. |