14.11.2016 | News
38 Schülerinnen und Schüler lernten im Rahmen des Zukunftstages den Alltag von Mitarbeitenden der Eidgenössichen Forschungsanstalt WSL kennen. Dabei entdeckten die Jugendlichen eine Vielfalt von Berufen: Forstwissenschaftler, Biologin, Informatiker, Laborantin, Forstwart, Chemikerin und Koch. Für einige war der Tag ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg zur Berufswahl.
Die Kinder und Jugendlichen erhielten am Zukunftstag der WSL Einblicke in sechs Arbeits- und Forschungsgebiete. Zum Beispiel studierten sie die im Wald selber entnommenen Bodenproben unter dem Mikroskop. Besonders freuten sich die Schüler über die kleinen Tierchen in der Probe und erfuhren dabei, welche Funktion diese Organismen im Boden übernehmen. Selber Hand anlegen durften die Schüler auch in der Dendrochronologie: Sie entnahmen einer Fichte Bohrkerne und lernten, wie Jahrringforschung funktioniert. Ein Biologielaborant-Lernender erzählte im Anschluss von seiner Ausbildung an der WSL.
Die Küchencrew, bestehend aus 3 Jugendlichen und dem WSL-Küchenteam, war bereits seit 7:30 Uhr fleissig: Gemüse schnipseln, Schnitzel panieren aber auch etwas über Ernährung zu lernen stand auf dem Programm.
Neben den Arbeiten im Labor und in der Küche fand ein Ausflug in den ehemaligen Armeebunker von Zufikon statt. Hier lagert die WSL etwa 14‘000 Bodenproben, welche seit 1982 in regelmässigen Zeitabständen in der ganzen Schweiz gesammelt werden. Daneben befinden sich die 13‘000-jährigen Baumstrünke, die im Jahr 2013 gefunden wurden und den Forschenden wertvolle Einblicke in das Klima der letzten Eiszeit erlauben. Eine Trüffelsuche mit den WSL-Spürhunden Lucy und Miro rundete den Tag an der WSL ab.
Wer weiss, vielleicht kommt die Eine oder der Andere eines Tages als Praktikant, Studentin, Lernender oder fertig ausgebildete Fachkraft zurück an die WSL.
Am jährlich stattfindenden nationalen Zukunftstag bringt die Eidg. Forschungsanstalt WSL den Kindern ihrer Mitarbeitenden die Welt der Umweltforschung nahe. 15 Plätze waren für Teilnehmerinnen am Programm „Mädchen-Technik-Los!“ reserviert. Dieses will Mädchen den Zugang zu überwiegend männlich geprägten Berufen, wie Ingenieur, Chemiker oder Forstwart erschliessen.