Baumassoziierte pathogene Pilze und Oomyceten in Aserbaidschan

Die Waldökosysteme werden zunehmend durch invasive Schädlinge (d. h. Insekten und Krankheitserreger) bedroht, die durch den globalen Handel eingeschleppt werden, sowie durch einheimische Schadorganismen, die aufgrund des Klimawandels entstehen können. Aserbaidschan liegt strategisch günstig zwischen Europa und Asien, und die dortige Regierung plant, das Land zu einem führenden Logistikzentrum in den globalen Lieferketten zwischen den beiden Kontinenten auszubauen. Die verstärkte internationale Anbindung des Landes wird nicht nur für die Handelsaktivitäten von Vorteil sein, sondern höchstwahrscheinlich auch für die Ausbreitung lokaler oder asiatischer Krankheitserreger von Forst- und Zierbäumen, die dann bessere Chancen haben, Europa zu erreichen.

In diesem Projekt wollen wir ein Monitoring von baumassoziierten Pilzen und Oomyceten in repräsentativen Wäldern Aserbaidschans durchführen. Neben diesen wissenschaftlichen Zielen zielt das geplante Projekt darauf ab, das Know-how und die technischen Fähigkeiten des aserbaidschanischen Partners im Bereich der molekularen Analysen deutlich zu verbessern.