VPDrought
Charlotte Grossiord, Jonas Gisler
ProjektmitarbeitendePetra D'Odorico, Arthur Gessler, Jonas Gisler, Charlotte Grossiord, Christian Hug, Stefan Hunziker, Katrin di Bella Meusburger, Richard Peters, Andreas Rigling, Volodymyr Trotsiuk, Roman Zweifel
2022 - 2028
Kooperation FinanzierungEin neuer Ansatz, um die Auswirkungen von Luft- und Bodentrockenheit im Wald zu entflechten ¶
Der Verdunstungsgrad (Dampfdruckdefizit, auf Englisch «vapor pressure deficit» oder VPD) ist ein wichtiger Faktor, der die Transpiration von Pflanzen beeinflusst. Das VPD hat im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen und kann stark vereinfacht als «atmosphärische Trockenheit» bezeichnet werden.
Welchen Einfluss diese atmosphärische Trockenheit im Vergleich zur Bodentrockenheit auf ausgewachsene Waldföhren hat, wollen wir innerhalb des VPDrought-Experiments untersuchen.
Das VPDrought-Experiment ist das weltweit erste Experiment zur Manipulation von VPD und Bodenfeuchtigkeit in einem ausgewachsenen natürlichen Wald. Unter den Baumkronen von ausgewachsenen Waldföhren (Pinus sylvestris) führen wir mithilfe von Regendächern 50% des natürlichen Niederschlags ab und erhöhen damit die Bodentrockenheit. Innerhalb der Baumkronen erhöht ein Befeuchtungssystem die Luftfeuchtigkeit und reduziert damit das VPD.
Diese zusätzlichen Installationen ergänzen das Langzeit-Bewässerungsexperiment Pfynwald in einem Walliser Waldföhrenwald (siehe Karte). Hier werden seit 2003 die Auswirkungen von erhöhter Bodentrockenheit untersucht. Der Standort verfügt über umfangreiche Datenreihen von mehr als 120 Messgrössen, die auf Gewebe-, Baum- und Ökosystemebene gesammelt wurden.
- Ausführliche Informationen und Zugang zu Daten: vdprought.wsl.ch