WML – WaMos meets LFI

Ziel des Projektes ist es, LFI und WaMos bezüglich der Walderholung miteinander zu verflechten und eine Brücke zwischen physischen und sozialen Aspekten zu schlagen. Dadurch soll ein Walderholungsmodell entwickelt werden, welches sowohl naturwissenschaftliche Aspekte des Waldes wie auch soziale Aspekte beinhaltet. 

Mit der zunehmenden Urbanisierung wird die Erholungsnutzung von siedlungsnahen Wäldern (urbanen Wäldern) immer wichtiger. Daher wird die Walderholung mit verschiedenen Methoden und Monitoringinstrumenten untersucht. Mit dem Waldmonitoring soziokulturell (WaMos) wird die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zum Wald untersucht. Es gibt jedoch keinen Bezug zum physischen Wald. Mit dem Landesforstinventar LFI werden Zustand und Veränderungen des Schweizer Waldes erfasst. Das LFI verfügt jedoch über keine eigenen Daten zur tatsächlichen Erholungsnutzung und den Präferenzen der Waldbesucher hinsichtlich Waldstrukturen

Projektphasen

Das Projekt ist in 5 Module gegliedert:

Modul 1: Machbarkeitsstudie WML – "WaMos meets LFI" (Pilotprojekt 2014-1015)

In diesem Pilotprojekt wurde der Ansatz getestet, eine Waldbesucherbefragung an LFI-Flächen durchzuführen und Fragebogendaten mit LFI-Daten zu verknüpfen.

Modul 2: Online-Befragung (2014-2016)

Bei diesem Ansatz wurden Bilder von LFI-Probeflächen in einer Online-Umfrage integriert. Bei der Auswertung wurden Fragebogenantworten mit Walddaten verknüpft, die den Bildern zugrunde liegen.

Modul 3: Fortsetzung Methodenentwicklung WML (2017)

Um den Ansatz einer Waldbesucherbefragung an LFI-Flächen auf die ganze Schweiz ausweiten zu können, wurden in diesem Modul noch einige methodische Fragen geklärt.

Modul 4: Gesamtschweizerische WML-Erhebung auf LFI-Probeflächen (2017-2018)

Die Waldbesucherbefragung wurde auf 50 Flächen in der ganzen Schweiz durchgeführt, einmal im Winter- und einmal im Sommerhalbjahr. An den gleichen Standorten wurden die physischen Waldcharakteristiken (LFI-Daten) erhoben und bei der Auswertung in einem Mehrebenenmodell mit den Fragebogenantworten verknüpft. In diesem Modul wurden spezifisch die folgenden Fragen beantwortet:

  • Lässt sich die entwickelte Methode auf die ganze Schweiz anwenden?

  • Welche Waldcharakteristiken spielen für die Walderholung eine wichtige Rolle?

  • Mit welchen Daten kann man die Erholungseignung von Wäldern vorhersagen?

  • Gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Jahreszeiten, insbesondere zwischen Sommer- und Wintersaison?

Modul 5: Evaluation der verwendeten Ansätze (2018-2019)

Die Evaluation gibt erste Antworten auf die Frage, wie das Monitoring der gesellschaftlichen Funktion des Waldes ins LFI integriert werden kann. 

Publikationen