Biodiversität in der Stadt – für Mensch und Natur
Martin K. Obrist, Thomas Sattler, Robert Home, Sandra Gloor, Fabio Bontadina, Michael Nobis, Sonja Braaker, Peter Duelli, Nicole Bauer, Paolo Della Bruna, Marcel Hunziker, Marco Moretti
Obrist M.K., Sattler T., Home R., Gloor S., Bontadina F., Nobis M., … Moretti M. (2012) Biodiversität in der Stadt – für Mensch und Natur. Merkbl. Prax 48. 12 S.
Kurzzusammenfassung ¶
Heute leben etwa drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer und vier Fünftel der europäischen Bevölkerung in städtischen Räumen. Für diese Menschen ist der Kontakt mit städtischem Grün häufig die einzige Alltagserfahrung von Natur und beeinflusst damit ihre Ansichten darüber entscheidend. Zudem sind Gesundheit und Lebensqualität der Stadtbewohner wesentlich von ihren Möglichkeiten der Erholung in der Natur und ihrer Erfahrung von Natur abhängig. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass die Biodiversität in gut strukturierten und durchgrünten Siedlungen hoch ist. Sie zeigen auch, dass sich eine Mehrheit der Bevölkerung in einer Umgebung mit hoher Biodiversität besonders wohl fühlt. Bauliche Verdichtung gefährdet jedoch Biodiversität und Lebensqualität. Der Natur bleibt weniger Platz und der Erholungsdruck auf verbleibende Grünflächen nimmt zu. Natur erfüllt in der Stadt jedoch vielfältige Funktionen: Pflanzen tragen zur Luftentstaubung oder Beschattung und damit Temperatur-Regulation bei, und sie gestalten und verschönern das Stadtbild. Ihre Überreste werden von einer Vielfalt von Organismen wie Bakterien, Pilzen oder wirbellosen Tieren zersetzt und wieder in den Kreislauf der Natur zurückgeführt.
Die Ergebnisse aus der breit angelegten ökologischen und sozialwissenschaftlichen Studie BiodiverCity zeigen, wie wir mit der Natur in der Stadt umgehen können, dass sowohl Menschen als auch Tiere und Pflanzen davon profitieren.
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Das Merkblatt für die Praxis ist eine WSL-eigene Schriftenreihe (ISSN 1422-2876, digital ISSN 2296-4428). Forschungsergebnisse der WSL werden zu Wissens-Konzentraten und Handlungsanleitungen für Praktikerinnen und Praktiker aufbereitet. Die Reihe richtet sich an Forst- und Naturschutzkreise, Behörden, Schulen, interessierte Laien usw.
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