Verjüngungsökologie der Pflanzen

Wir untersuchen die Bedeutung extremer Ereignisse wie Dürre, Sturm, Waldbrand oder Räumung für die Waldentwicklung. Im Rahmen solcher Störungen konzentrieren wir uns auf:

  • die Resistenz gegenüber Störungen: Widerstandsfähigkeit; mit Experimenten testen wir die Resistenz von Bäumchen (Sämlinge, Recklinge) gegenüber Trockenheit.
  • die Resilienz nach Störungen: Regenerationsfähigkeit; auf verschiedenen systematischen oder stratifizierten Stichproben verfolgen wir die Waldentwicklung nach starken Störungen über mehrere Jahre.
  • funktionelle Eigenschaften von Waldpflanzen bezüglich Störungen.
     

Die starke Erwärmung des Klimas und die grössere Nachfrage nach Holz werden zu mehr Störungen im Wald führen. Wir erarbeiten Grundlagen für eine entsprechend angepasste Waldbehandlung.

Projekte

Durch den Waldbrand von Bitsch (17. Juli 2023) wurden rund 100 ha Wald in einem Gebiet mit sehr hohem Wilddruck zerstört. Angesichts der stark eingeschränkten natürlichen Verjüngung infolge von Wildverbiss ist die Frage, ob bzw. wo und wie rasch sich im Waldgebiet wieder junge Bäume etablieren.

Sind potenziell zukunftsfähige Arten, die hitze- und trockentolerant sind, auch genug frosttolerant? Wir untersuchen, wie sich wärmere Winter auf die Frosthärte verschiedener, aktuell als zukunftsfähig eingestufter Baumarten auswirken.

Eine Übersicht über minimale und maximale Stammzahlen der Verjüngung in Schweizer Wäldern fehlt. BENCHMARKS soll Bandbreiten von Verjüngungsdichten für Baumarten und Höhenklassen berechnen, differenziert nach Naturraum, Höhenstufen, groben NaiS-Standorttypen und Waldstrukturen.

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Video

Dürre & Buche: Wie reagieren Buchen in der Schweiz auf extreme Trockenheit?

Feldaufnahme im Sommer 2020 in Bremgarten (AG) für das Projekt "Dürre & Buche".

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