Energy Change Impact

Das Forschungsprogramm «Energy Change Impact» der WSL unterstützt Entscheidungen über mögliche Varianten der neuen Energiestrategie 2050 mit wissenschaftlich fundierten Informationen und Szenarien. Dazu arbeitet das Programm eng mit Partnern in der Umwelt- und Energieforschung im In- und Ausland und der Politik zusammen.

Schweiz erneuerBAR (Video 2:24)

Die Schweiz kann die Energiewende schaffen. Sie verfügt nicht nur über reichlich erneuerbare Ressourcen, sondern auch über die neusten Technologien und das nötige Know-how. Was hält Helvetia noch zurück?

Tagungsband

Die von der Politik beschlossene Energiewende (Energy Change) erfordert einen massiven Umbau des Energiesystems auf der Produktionsseite und bei der Energieverteilung sowie beim Energiekonsum. Dieser Umbau wird sowohl positive wie auch negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft haben. Die nötigen Entscheidungen für den Umbau des Energiesystems sollten in Kenntnis der zu erwartenden Auswirkungen (Impact) gefällt werden. Dies bedingt bestmögliche Kenntnisse über die Vielzahl von Auswirkungen, welche der Umbau des Energiesystems mit sich bringen kann.

Ziele

Zusammen mit ihren Partnern kann die WSL dank ihrer interdisziplinären Forschung Grundlagen, Methoden und Instrumente entwickeln, die es erlauben,

  • die in der Schweiz nutzbaren Standorte und Mengen an natürlichen Ressourcen für die erneuerbare Energieerzeugung zu ermitteln und die Potenziale zu bewerten,

  • detaillierte Prognosen über die zukünftige Verfügbarkeit der natürlichen Ressourcen zu formulieren,

  • Prozesse für die Bereitstellung der natürlichen Ressourcen zu optimieren.

Mit der Energiewende sind Risiken und Konflikte in den Bereichen Natur-, Klima-, Gewässer- und Landschaftsschutz sowie der Raumplanung verknüpft. Hierzu kann die WSL-Forschung helfen,

  • Risiken und Konflikte zu identifizieren, die bei der Ressourcennutzung mit der Umwelt entstehen und entsprechende Varianten aufzuzeigen,

  • Risiken aufgrund der Energieproduktion und dem Energietransport für die Landschaft zu erkennen und eventuelle Konflikte zu minimieren.

  • sozio-ökonomische und rechtliche Rahmenbedingungen für eine verstärkte Nutzung der erneuerbaren Energien zu entwickeln.

Nutzen

Erkenntnisse über die Risiken für Umwelt und Landschaft sowie über die Akzeptanz der Gesellschaft sind bereits in der Planungsphase des Ausbaus der erneuerbaren Energien hochrelevant. Mögliche Konfliktfelder können so frühzeitig erkannt und verhindert werden. Dies verkürzt die Umsetzungszeiträume und spart Kosten.

Kontakt

WSL Publikationen

Masterarbeiten

Alt, Johannes (2020). Welches Potenzial hat das Schienennetz für Photovoltaikanlagen? Bachelorarbeit ETHZ/WSL PDF

Maurer, Laura (2020). Mehrzwecknutzung von Wasserspeichern im Oberwallis: Eine sinnvolle Klimaanpassungsmassnahme? PDF

Schnorf, Vivienne (2019). Biomass transport for energy in Switzerland. Masterarbeit Universität Genf/WSL.

Roth, Philippe (2019). Mehrzwecknutzung von Grosswasserkraftwerken im Kanton Graubünden heute und in Zukunft. Masterarbeit Universität Zürich/WSL. PDF

WEL 2020

Schirmer, Christian (2018). Unternehmerische Organisationsformen von Windenergieanlagen und deren Soziale Akzeptanz. Eine Analyse anhand der Fallbeispiele Gütsch und Le Peuchapatte. Masterarbeit Universität Basel/WSL. PDF

Reist, Viola (2018). Community Energy. Eine Begriffsanalyse und Untersuchung der Aktivitäten in den Kanonen Aargau und Thurgau. Masterarbeit ETH/WSL, Zürich. PDF

Mohr Lukas (2018). Cluster analysis of bioenergy hotspots in Switzerland. Masterarbeit ETH/WSL, Zürich.

Meier, Nadine (2017). Anreize für eine energetische und/oder stoffliche Verwertung von Biomasse aus der Strassenrand und Böschungspflege im Kanton Bern. Masterarbeit ETH/WSL, Zürich. PDF

Meier, N. und Seidl I. (2018). Vermehrte stoffliche und energetische Nutzung der Biomasse aus dem Unterhalt von Strassenrändern: Situation und Ansatzpunkte im Kanton Bern. Inside 2: 16-21. PDF

Jossen Leoni (2017). Grenzen und Möglichkeiten von Mehrzweckspeichern in der Schweiz und ihr Beitrag zur regionalen Resilienz. Masterarbeit Universität Zürich/WSL, Zürich. Montagna2019 energeia Blog NEBIS WEL 2018

Müller, G.; Holderegger, R.; Bürgi, M. (2016). Energie aus Landschaftspflegegrün. WSL Berichte 38: 56 S. PDF