Waldinsekten und Waldschädlinge

Verschiedene Tiere wie Wild und Insekten und sogar Pflanzen ernähren sich von Waldbäumen. Dieser natürliche Prozess ist dann problematisch, wenn der Wald deshalb für den Menschen wichtige Leistungen nicht mehr erfüllen kann oder wenn sich Schädlinge übermässig stark ausbreiten (invasiv werden).

Zu einer natürlichen Walddynamik gehört auch Insektenbefall. Allerdings können geschädigte Bäume oder Bestände wichtige Waldfunktionen gefährden, etwa den Naturgefahrenschutz schmälern oder Nutzholz entwerten. Ausbrüche von Schadinsekten sind deshalb im Schutz- und Wirtschaftswald ab einem gewissen Ausmass unerwünscht. Eine gute Vorbeugung sind stabile, vielfältige und standortstaugliche Wälder, sowie die Überwachung eingeschleppter Arten.

Asiatischer Laubholzbockkäfer

Im Herbst 2011 wurde der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB, Anoplophora glabripennis) erstmals in der Schweiz nachgewiesen. Dieser eingeschleppte Käfer befällt verschiedene Laubholzarten – auch gesunde Bäume – und kann sie binnen weniger Jahre zum Absterben bringen.

Mehr Informationen zum ALB gibt es bei Waldschutz Schweiz.

 

Der Borkenkäfer / Buchdrucker

Borkenkäfer sind ein fester Bestandteil jedes Waldökosystems. Der Buchdrucker (Ips typographus) ist die wirtschaftlich wichtigste der über hundert in der Schweiz vorkommenden Borkenkäferarten. Er neigt bei günstigen Bedingungen zu Massenvermehrungen, die zu ausgedehntem Absterben von Bäumen führen können.

Mehr Informationen zum Buchdrucker gibt es bei Waldschutz Schweiz.

Waldinsekten

Das Ökosystem Wald ist eine äusserst komplexe Lebensgemeinschaft. Insekten spielen darin eine wichtige Rolle. In der Forschungsgruppe Waldentomologie erkunden wir diese Themen vertieft.

Der Lärchenwickler

Der Graue Lärchenwickler (Zeiraphera griseana) ist ein kleiner Nachtfalter, der in inneralpinen Tälern quer über die Alpen periodische Massenvermehrungen macht.

Mehr Informationen sowie ein WSL-Merkblatt für die Praxis zum Lärchenwickler finden Sie auf waldwissen.net