06.12.2022
Nachdem der Nationalrat zu Beginn der Wintersession 2022 beschlossen hat, die Absatzförderung von Schweizer Wein um 6,2 Millionen anzuheben, folgte am 5. Dezember der Ständerat diesem Beschluss. Die Subvention der biodiversitätsschädigenden Absatzförderung für Fleisch, Milch, Käse und Eier bleibet unverändert (siehe Website WSL).
Dieser Trend hält bereits seit einigen Jahren an: Wie das Privilegienregister der Schweizer Landwirtschaft 2020 von Avenir Suisse zeigt, haben sich die Mittel, die den Schweizer Weinbäuer:innen jährlich zufliessen, seit der Wahl des Winzers Guy Parmelin in den Bundesrat, im Jahr 2015, signifikant erhöht. Im Jahr der Analyse habe die gesamte Absatzförderung um 13% zugenommen, die Förderung des Weinbaus gar um 23%, schreibt Avenir Suisse und spricht dabei vom «Parmelin-Effekt».
Nationalrat und Ständerat sahen scheinbar keine Notwendigkeit, die erhöhte Absatzförderung an Biodiversitäts- und Umweltkriterien zu binden.