Durch den Klima- und den Landschaftswandel wird die Waldbrandgefahr in der Schweiz sehr wahrscheinlich ansteigen. Die aktuelle Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen ist diesem Thema und den damit verbundenen Forschungen und Präventionsmassnahmen gewidmet. Deren Inhalt verantworten als Gastredaktoren die Waldbrandexperten der WSL, Marco Conedera und Boris Pezzatti.
Die Schwerpunktstrecke in der aktuellen Ausgabe der Schweizerischen Zeitschrift für Forstwesen ist den Waldbrandmanagementstrategien gewidmet. Es werden der Stand der Dinge in ausgewählten Kantonen und im Fürstentum Lichtenstein so- wie die übergeordnete Sicht des Bundes dargestellt. Das damit verfolgte Ziel besteht darin, die geltenden Grundsätze im Waldbrandmanagement herauszuschälen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Lösungsansätzen sichtbar zu machen. Die meisten Strategien vereinen die aus dem Umgang mit Naturgefahren bekannten Handlungsfelder Prävention, Einsatz und Nachsorge (Instandstellung, Wiederaufbau) in sich, jedoch aufgrund der lokalen Verhältnisse mit unterschiedlicher Prägung und unterschiedlichem Detaillierungsgrad.
Sehr deutlich kommt heraus, dass das Waldbrandmanagement eine Verbundaufgabe ist, die eine gute Abstimmung von Forstdienst und Feuerwehr auf allen Stufen verlangt. Gewisse Kantone pflegen im Waldbrandmanagement eine enge Zusammenarbeit. So zum Beispiel in der Zentralschweiz, zwischen Tessin und Graubünden oder zwischen Bern, Jura, Solothurn und den beiden Basel bei der Bestimmung der Waldbrandgefahr. Oftmals werden auch Grossereignisse gemeinsam analysiert, um aus den eigenen oder den Erfahrungen anderer zu lernen. Dem Bund kommt im Bereich des Waldbrandmanagements eine koordinierende, fördernde und unterstützende Rolle zu. Es ist nun wichtig, dass sich auch diejenigen Regionen, die derzeit noch nicht direkt mit Waldbränden konfrontiert sind, mit dem Phänomen auseinanderzusetzen beginnen.
(Text übernommen aus dem Editorial der SZF 5/2109)
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