Entwicklung der Baumverjüngungsdichte bei unterschiedlicher Verbisshäufigkeit am Beispiel des Kantons Freiburg

Der Kanton Freiburg erhebt seit 2003 die Baumverjüngung mittels Stichproben. Im 2024/2025 werden Verjüngungsaufnahmen gemacht, welche exakt denjenigen von 2003 entsprechen. Damit sollen Auswertung zur Verjüngungsdichte je Baumart und Höhenklasse erfolgen. Die zeitliche Entwicklung der Baumverjüngungsdichte bzw. des Aufwachsens in höhere Höhenklassen soll anschliessend in Relation zur Verbisshäufigkeit in der Zeitspanne von 2003 bis 2024/25 analysiert werden. Die Auswertungen werden für die Regionen Mittelland und Voralpen separat durchgeführt.

Ausgangslage

Der Kanton Freiburg erhebt seit 2003 den Verbiss an der Baumverjüngung mittels Stichproben. Im Projekt «Entwicklung des Verbisses im Kanton Freiburg» wurden diese IFF- Daten (Inventaire Forestier Fribourg) des Kantons Freiburg von 2003 bis 2023 aufgearbeitet. Dabei wurden erhebliche methodische Differenzen im Aufnahmesystem festgestellt, so dass mit diesen Daten keine Aussage zur Dichteentwicklung über die gesamte Zeitspanne gemacht werden konnte. Im Frühling 2024 wurd deshalb in der Region Voralpen und im Frühling 2025 wird in der Region Mittelland eine «doppelte» Aufnahme stattfinden:

  • IFF-Aufnahme: gleiches System wie in den letzten Jahren und damit vergleichbar zu 2022 (Voralpen) bzw. 2023 (Mittelland).
  • IFF-Dichtevergleich: gleiches System wie im Erstaufnahmejahr 2003, besonders exakt dieselbe Fläche (Radius, Azimut und damit Abbruchsektor, Neigungskorrektur, etc.) je Probefläche. Zusätzlich sollen einzelne Probeflächenparameter, wie die Struktur («einschichtig», «zweischichtig», «mehrschichtig bis stufig») und der Schlussgrad («gedrängt», «normal», «offen» und «in Gruppen»), nochmals genau wie im Jahre 2003 aufgenommen werden.

Ziele

  • Auswertung der kantonalen Baumverjüngungsdaten von 2003 und 2024/2025 zur Verjüngungsdichte je Baumart und Höhenklasse. Dabei sollen Abschätzung zur zeitlichen Entwicklung der Baumverjüngungsdichte bzw. des Aufwachsens der Verjüngung in Relation zur Verbisshäufigkeit in der Zeitspanne von 2003 bis 2024/25 gemacht werden. Die Auswertungen werden für die Regionen Mittelland und Voralpen separat durchgeführt und die kantonalen Auswertungseinheiten nach Möglichkeit berücksichtigt.
  • Ableitung von Empfehlungen bezüglich zukünftigem Aufnahme- und Auswertekonzept für das IFF ab 2026: räumliche Einheiten für Analysen, Aufnahmemethodik, Verteilung und Anzahl Probeflächen, Datenanalyse und -auswertung.