Die WSL-Datenbank der Todesfälle durch natürlich ausgelöste Naturgefahrenprozesse umfasst alle solche Todesfälle ab dem Jahr 1946. Ihr Zweck ist es, eine vollständige Reihe mit allen in der Schweiz relevanten Naturgefahrenprozessen zu erhalten.
Berücksichtigt werden Todesfälle infolge von Hochwasser, Rutschungen, Murgängen, Sturzprozessen, Windstürmen, Blitzschlägen, Lawinen, Erdbeben, Eislawinen und weiteren (weniger häufigen) Prozessen. Die Daten repräsentieren die offizielle Statistik des Bundes zu den Todesfällen durch Hochwasser, Murgänge, Rutschungen, Sturzprozesse und Lawinen.
Die Daten der Lawinentoten (Todesfälle pro Kalenderjahr oder hydrologisches Jahr) werden vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF auf EnviDat, dem Umwelt-Datenportal der WSL, zur Verfügung gestellt. Todesfälle aufgrund der restlichen Prozesse stammen aus der Unwetterschadens-Datenbank der WSL und werden durch regelmässige Medienrecherchen ergänzt. Das Bundesamt für Umwelt BAFU finanziert die Datenaufnahme; die jährlichen Todesfälle für die verschiedenen Prozesse können ebenfalls auf EnviDat heruntergeladen werden
Nicht berücksichtigt werden Todesfälle, bei denen sich Personen bewusst einer grossen Gefahr ausgesetzt haben, oder solche während Freizeitaktivitäten, die grundsätzlich mit erhöhtem Risiko verbunden sind (z. B. Kanufahren oder Flusssurfen während Hochwasser, Canyoning, Bergsteigen, Klettern, Schneetourengehen, Variantenfahren, unbefugtes Befahren/Begehen eines gesperrten Verkehrsweges – sofern nicht von Beruf her verpflichtet).