Mitgestaltungsprojekt in Isenthal (UR)

 

Isenthal (UR)

Mittenander wytterslüägä

Thema

Innovationen / Dorfentwicklung

Jahr

1995 -

Ziel, Ausgangslage

Der Schlussbericht einer ETH-Studie machte deutlich, dass in allen Regionen des Kantons Uri die kleinen Landwirtschaftsbetriebe unter Druck geraten werden. In Isenthal hielten darauf zwei Politiker einen Vortrag zum Thema "Die Zukunft unserer Berglandwirtschaft". Nach dem Vortrag wurde darüber diskutiert, wie man die Zukunft aktiv mitgestalten könne. Darauf beschlossen die Isenthaler, in Zusammenarbeit mit dem Beratungsdienst Uri und der LBL eine Projektwoche zur Zukunftsgestaltung von Isenthal durchzuführen.

Vorgehen

Eine lokale Projektgruppe aus verschiedenen Bevölkerungskreisen wurde gebildet, welche zusammen mit BeraterInnen des Kantons Uri und der LBL die Projektwoche organisierten. Die Woche begann mit einer Querschnittswanderung, bei welcher Auswärtige und Einheimische Beobachtungen austauschten. Dann führten BeraterInnen und StudentInnen mit Familien aus verschiedensten Bevölkerungskreisen Gespräche und notierten Ideen und Vorschläge. Es wurden auch Gespräche mit einzelnen Gruppen geführt. Am Schlussabend wurden die gesammelten Ideen und Projektvorschläge von den StudentInnen auf originelle Weise vorgetragen. Darauf konnten sich die Teilnehmer für die Mitarbeit an einem bevorzugten Projekt eintragen.

Ergebnis

Die lokale Projektgruppe wertete die Ergebnisse aus und koordinierte die Weiterbearbeitung der Projektvorschläge. Politische Anliegen wurden an den Gemeinderat weitergeleitet, landwirtschaftliche Anliegen wurden vom kant. Beratungsdienst weiterverfolgt. Der Umweltpreis des Kantons Uri, welchen die Projektgruppe erhielt, wurde für die Einrichtung eines Naturlehrpfades genutzt. Eine Arbeitsgruppe Kultur hat sich zudem gebildet, welche lokales Kulturschaffen fördern will.

Finanzierung

Kanton Uri, Gemeinde, LBL

Kontakt

Landwirtschaftliche Beratungszentrale, CH-8315 Lindau.
Tel.: 052/ 354 97 97
www.lbl.ch

Dokument

Berater-Information 2/1995

© WSL / Home / AutorInnen / 17.05.2006