Verhalten des Wolfes
   
  Wie erforscht man heimlich lebende Tiere, die man kaum jemals zu Gesicht bekommt?

Wildbiologen verwenden dazu einen Trick, die Radiotelemetrie. Die Raubtiere werden in Fallen gefangen und betäubt. Nach einer Untersuchung wird ihnen ein Sendehalsband umgelegt. Anschliessend werden sie wieder freigelassen.

Das Sendehalsband gibt ein ständiges Funksignal ab. Dieses Funksignal kann mit einer Antenne aufgefangen werden. Wenn die Antenne ein Signal empfängt, gibt der mit ihr verbundene Empfänger einen Piepston ab. Dieser Ton ist dann am stärksten, wenn die Antenne direkt auf das Raubtier gerichtet ist.

Jedes Sendehalsband hat eine eigene Sendefrequenz. Diese kann man auf dem Empfänger einstellen und so jedes Tier einzeln anpeilen. Durch Peilung aus verschiedenen Richtungen können die Wildbiologen bestimmen, wo das gesuchte Raubtier gerade herumschleicht.

Diese Methode, ein Raubtier von zwei oder mehr Punkten aus mit einem Kompass zu finden, nennt man Triangulation.
Dank dieser Forschungsmethode wissen wir, wo sich die menschenscheuen Raubtiere in ihrem Lebensraum aufhalten, wie die Reviere aufgeteilt sind, wie und wo die Tiere jagen und wohin die Jungtiere ziehen, wenn sie die Mutter oder das Rudel verlassen haben.
   
   
 
Hilf den Biologen, die im Wald versteckten Raubtiere zu finden!
 

 




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