www.rivermanagement.ch
Integrales Gewässermanagement
© WSL, Eawag, ETHZ, EPFL
 

Konsens finden

   
 

Basierend auf den beiden Informationen:

i) Gewichtungen der Ziele durch die Akteure, und

ii) Abschätzung der Auswirkungen der Varianten auf die Ziele,

kann eine Rangierung der Varianten  erfolgen. Diese Rangierung wird auch "zielorientierte Rangierung" genannt. Ein Beispiel einer zielorientierten Rangierung ist in Abbildung 1 (oben) dargestellt.

Zielorientierte Bewertung und eine Bewertung ohne formale Entscheidungshilfe (Abbildung 1 unten) können einen wichtigen Beitrag zur Konfliktlösung leisten:

  • Sachliche Diskussionsgrundlage: Die beiden Rangierungen bringen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Akteuren auf eine sachliche Ebene.

  • Konsenslösungen ausarbeiten: Dank der Zielgewichtung durch die Akteure können frühzeitig Konsenslösungen ausgearbeitet werden.

  • Lernprozesse unterstützen: Zielorientierte Bewertung und Diskussion der Resultate lösen bei den Akteuren einen wichtigen Lernprozess aus.

Die Anwendung der zielorientierten Bewertung unterstützt die Konsensfindung zwischen unterschiedlichen Interessenspositionen. Dieses Vorgehen kann mit ganz unterschiedlichen Akteuren angewendet werden, beispielsweise mit organisierten Interessensgruppen, mit Vertretern der allgemeinen Bevölkerung oder auch innerhalb eines Projektteams.

 

Detailiertere Infos im Handbuch:

Kapitel 4.1,
Wasserbauprojekte gemeinsam planen
(pdf 11.6 MB)

 

   
     
     
 

Abb. 1: Rangierung der Varianten für verschiedene Akteursgruppen im Fallbeispiel Weinfelden-Bürglen basierend auf der zielorientierten Bewertung (oben) und ohne Entscheidungshilfe (unten) (Hostmann 2005).

   
 

Kontakt: