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Bei komplexen Wasserbauprojekten ist es eine besondere Herausforderung, verwaltungsexterne Akteure einzubeziehen. Motivation und Ziele können dabei verschieden sein:
- Einhaltung von Leitbildern und gesetzlichen Richtlinien
- Vermeidung politischer Widerstände
- Vermeidung von (kostspieligen) Konflikten für spätere Projektphasen
- öffentliche Legitimierung der Entscheidungen
- Förderung einer breiten, öffentlichen Akzeptanz bzw. Befürwortung von Revitalisierungen
- Nutzung lokalen Wissens und lokaler Wertvorstellungen
- Förderung des Vertrauens der Öffentlichkeit
- Förderung des öffentlichen Bewusstseins für Wasserbau, Umwelt- und Artenschutz sowie Flusslandschaften
- Auslösen eines lokalen Lern-, Denk- und Kommunikationsprozesses
- Förderung der Identifikation der lokalen Bevölkerung mit dem Flussraum und dem jeweiligen Projekt
Diese Ziele lassen sich zwei übergeordneten Kategorien zuordnen:
Zum einen geht es darum, die geltenden Richtlinien einzuhalten und Konflikte zu vermeiden. Zum anderen aber auch, den Eingriff in die Landschaft zu akzeptieren, Selbstverantwortung zu übernehmen und das Vertrauen in die Verwaltung zu stärken. Das sind Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Raumentwicklung (Buchecker et al. 2003). |
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