Auentypische Lebensräume |
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Mehr Spielraum = mehr Lebensraum! |
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Durch die Gerinneaufweitung erhält der Fluss mehr Spielraum. Dadurch wird die Möglichkeit zur dynamischen Eigenentwicklung auetypischer Habitatverhältnisse gegeben und es stellen sich Lebensräume und Strukturen ein, die vor der Durchführung der Massnahme nicht vorhanden waren bzw. in der verbleibenden Regulierungsstrecke eher selten anzutreffen sind. Die Gerinnemonotonie wird aufgelöst und die Habitatverhältnisse im und am Fluss werden qualitativ stark verbessert. Am augenfälligsten ist, dass sich bei kiesführenden, (vor-)alpinen Flüssen der ehemals kanalisierte Flusslauf in mehrere Teilgerinne aufteilt (pendelnd-furkierender Lauf), sich Inseln und Kies-/Sandbänke unterschiedlicher Entwicklungsstufen (Sukzession) bilden und Abbruchufer entstehen. Aufgrund der geringen Flächenausdehnung bisheriger Aufweitungen konnte jedoch nur ein Ausschnitt des natürlichen Spektrums an Auenlebensräumen wiederhergestellt werden. Von Aufweitungen profitieren bisher im Wesentlichen Pionierhabitate. Insgesamt gilt es festzuhalten, dass Aufweitungen zwar naturnahe Auen nicht ersetzen können, aber einen wertvollen Beitrag zu Schutz und Förderung auetypischer Lebensräume leisten!
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