Handlungsempfehlungen für Planung und Bau von Aufweitungen |
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3. Material nicht abführen, sondern im Fluss belassen und Geschiebezufuhr im Oberlauf sichern bzw. wiederherstellen |
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Beim Bau von Aufweitungen ist unbedingt darauf zu achten, dass das bei der Verbreiterung gewonnene Material nicht abgeführt, sondern im Fluss belassen wird. Dies verhindert ein Geschiebedefizit und eine damit verbundene Sohlenerosion im Unterwasser. Zudem bilden sich bei Geschiebemangel und damit verbundener Erosionstendenz
seltener Teilgerinne und Inseln. Die naturgemässe Furten- und
Bankabfolge sowie naturraumtypische Ausprägung der Ufer- und
Sohlstrukturen bleiben aus. Beobachtungen zeigen, dass es, selbst
bei genügender Breite, bei Geschiebemangel meist bei einem Einzelgerinne
bleibt und sich das Gerinne nicht verzweigt. In Gewässern, in denen das allgemeine Geschiebedefizit nicht
behoben wird, fehlt das Geschiebe aus dem Oberlauf, um auch in der
Aufweitung die Sohle über eine längere Zeit stabil zu halten.
Früher oder später unterliegt die Sohle dieser Gewässer
auch in der Aufweitung einem Erosionstrend. Daher ist langfristig
die Geschiebezufuhr aus dem Einzugsgebiet sicher zu stellen bzw. wieder
herzustellen.
erreicht werden. |
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